Omega-3-Fettsäuren

Bei „Fettsäuren“ denken viele Menschen gleich an Fette wie beispielsweise Butter oder Margarine. Aber: Fettsäuren sind Bestandteile von Fetten.

ALA = Alpha-Linolensäure
EPA = Eicosapentaensäure
DHA = Docosahexaensäure

Fette werden aufgrund ihrer chemischen Beschaffenheit in gesättigte und ungesättigte Fette eingeteilt. Die Aufnahme von gesättigten Fetten, die vor allem in Fleisch, Vollmilchprodukten und Fertiggerichten enthalten sind, sollte nicht zu hoch sein.
Für einen gesunden Stoffwechsel benötigt der Mensch mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3 - allen voran die Docosahexaensäure (DHA) und die Eicosapentaensäure (EPA). Diese Fettsäuren werden im Sprachgebrauch als „gesunde“ Fette verstanden.

Der Embryo im Mutterleib benötigt EPA und DHA für die geistige und körperliche Entwicklung. Omega-3-Fettsäuren spielen darüber hinaus in jedem Alter eine wichtige Rolle. Sie sind außerdem von großer Bedeutsamkeit für den Gehirnstoffwechsel, die normale Herzfunktion und sie tragen zur Gesunderhaltung der Augen bei. Nicht umsonst werden die wertvollen Omega-3-Fettsäuren als Multitalent für die Gesundheit bezeichnet!

Wir essen zu wenig Fisch!

Omega-3-Fettsäuren sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung. Besonders Seefische wie Lachs, Makrele oder Hering sind eine reichhaltige Quelle für die Omega-3-Fettsäuren wie Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA).

Viele Menschen nehmen deutlich weniger Fisch zu sich, als empfohlen wird, einige essen sogar gar keinen Fisch. Bei Kindern und Jugendlichen entspricht die Versorgungslage oftmals nicht den Empfehlungen. Optimal wären zwei Fischmahlzeiten pro Woche, wobei mindestens eine Mahlzeit aus Seefisch bestehen sollte.

Unser Tipp: Starten Sie doch, regelmäßig frischen Fisch zu kaufen. Das Seelachs-Filet hat einen sehr milden Geschmack und eignet sich deshalb besonders gut für „Fischeinsteiger“ oder Kinder.
Lebensmittel, die die „guten“ ungesättigten Fettsäuren enthalten, essen wir oftmals zu selten. Lebensmittel wie fettes Fleisch oder Wurstwaren, die eher gesättigte Fettsäuren enthalten, dagegen oftmals zu häufig.

Omega-3 mit EPA und DHA – Einsatzgebiete

Die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA sind wahre Multitalente und immer mehr Studien belegen ihren günstigen Einfluss in den verschiedensten Gesundheitsbereichen. Wissenschaftler behaupten sogar, dass die besondere Entwicklung des Menschen erst durch die Nahrungsquelle „Fisch“ möglich geworden ist.

Für die normale Gehirnfunktion:

Unsere Lern- und Konzentrationsfähigkeit wird auch von unseren Lebensmitteln beeinflusst. Speziell die Omega-3-Fettsäuren können zum Erhalt der normalen Gehirnfunktion beitragen, denn in den stoffwechselaktiven Gehirnbereichen wurden die höchsten DHA-Gehalte nachgewiesen. Voraussetzung für den normalen Gehirnstoffwechsel ist also ein ausreichender Anteil an DHA-Fettsäuren in unseren Lebensmitteln. Täglich werden mindestens 250 mg DHA empfohlen.

Für die normale Herzfunktion:

Nicht nur Bewegung, Schlaf und Entspannung sind wichtig für unsere Herzgesundheit, sondern auch die richtige Ernährung spielt eine große Rolle. Eine ausreichende Versorgung mit DHA und EPA leistet einen wertvollen Beitrag für die normale Herzfunktion. Bei einer täglichen Aufnahme von 250 mg EPA und DHA kann sich eine positive Wirkung einstellen.

Für die normale Sehkraft:

Über unseren Sehsinn nehmen wir rund 80 % aller Informationen aus der Umwelt auf. Grund genug, unsere Augen zu schützen und sie gesund zu erhalten. Auch hier spielen die Omega-3-Fettsäuren eine wichtige Rolle, denn sie sind Bestandteile der Netzhaut und der Sehzellen. Besonders die DHA kann bei einer täglichen Versorgung von 250 mg eine positive Rolle für den Erhalt der normalen Sehkraft spielen.